Heute morgen, es wurde gerade hell, saß ich eine Fluppe genießend auf meinem Balkon und es herrschte bunter und dichter Nebel. Ich beobachtete einen Raben auf Speed, wie er gerade seinen Namen tanzte und er krächzte gar fürchterlich einen Befruchtungsgesang. Eine Räbin legte sich empfangsbereit mit geöffnetem Schoß ins Gras und fing schonmal an, bis der Rabe endlich fertig war. Ein paar Ameisen huschten um die beiden herum und machten mit ihren Smartphones Erinnerungsfotos. Ich warf ein wenig Gemüseabfall zwecks Fütterung hinunter, da klopfte es wie wild an meiner Tür. Nanu? Meine Pflegerin so früh, um mir nach vier Tagen die Pampers zu wechseln? Ich öffnete neugierig, und sah erstmal niemand, aber es wurde eisig kalt in meiner Kemenate. Da trommelte ein kleiner grüner Wicht an meine arthritischen Knie. "Heh, wer bist denn Du? Der neue Hausmeister?" "Ich bin der Klimawandel" antwortete mir der Wicht im sonoren Baß, während draußen die Raben ihrem Orgasmus frönten. Er schleuderte mir einen Blitz entgegen, aber ich trug heute rein zufällig ein Disainerkleid aus Draht, das wie ein Fahrradkäfig oder so ähnlich wirkte. Da, wie Rohrfrei durchschoß es mein Gehirn und meine Demenz war dahin und ich erblickte alles mit dem totalen Durchblick. "Heh, Du Wicht namens Klimawandel, nimm erstmal ein paar von den Pillen da." Er schluckte sie gierig und schlief auf der Stelle ein. Ich entsorgte ihn unten im Gras neben den noch stöhnenden Raben.
Fazit: Der viel beschworene Klimawandel ist nur ein kleiner, drogenabhängiger Zwerg, den niemand zu fürchten braucht.
Eure Emma
Klimakämpferin