Hallo Bloggies,
mir ist ja sowas von übel. Die Welt dreht sich und mein Gedärm hat 137 Seemannsknoten.
Ich war heute auf einer Flugshow im Nachbarort und es fing eigentlich toll an. Alte Maschinen auf neu getrimmt, zeigten haarsträubende Kunststücke.
Ich lustwandelte ein wenig mit meinen neuen High Heels durchs Gelände und schaute mir die abgestellten Maschinen an. Ganz besonders angetan hatte es mir eine Piper-Kunstflugmaschine einer italienischen Kunstflugstaffel. Ich ging also ganz nah ran und studierte die Instrumente und da kam so ein abgebrochener Zwerg mit schwarzem, öligem Haar und fragte mich, ob ich mich mal reinsetzen wolle. Um ja nichts zu berühren nahm ich hinten Platz und genoß das Gefühl, in einer solchen Maschine zu sitzen. Ich begann, in Träumen zu schwelgen, wie ich diese Maschine am Himmel bändigte.
Irgendwie wurde dieser Traum sehr real und als ich meine grüngeschminkten Äuglein öffnete, hob die Maschine gerade ab und schoß nach oben, während mein Magen sich rektalwärts bewegte. Nach einem seitlichen Absacken schoß die Maschine im Sturzflug erdwärts und meine teuren Silikonbrüste rutschten in den Rachenraum, doch eine mehrfache Hochgeschwindigkeitsschraube ließen beide Lieblinge in die Eustach´sche Röhre Richtung Mittelohr rutschen, so daß die Ohren nun verstopft sind. Im rasenden Negativstuka ging es wieder nach oben, was meinen Zwölffingerdarm um die Blase wickelte und mein Magen rutschte hinter die Leber, was zur Folge hatte, daß sich mein Gallengang mit einer hübschen Schleife um die Milz wickelte.
Meine Augen hatten inzwischen Kokosnußgröße und die Spaghetti von letzter Woche quälten sich durch den Bauchnabel. Doch mir blieb keine Sekunde zum Nachdenken, denn im Tiefflug ging es durch das Nachbardorf. Warum gab es keine roten Ampeln dort?
Als mein Hirn begann, sich durch die Nasenlöcher nach außen zu arbeiten, gelang mir endlich ein kräftiges, orales Abführen, auch Erbrechen im Schwall genannt.
Selbiges machte die Pilotin auf mich aufmerksam. Die dachte, Godzilla persönlich sitzt in ihrer Maschine, so sah ich aus.
Sofort begann sie hysterisch zu kreischen und noch soforter fiel das Flugzeug im freien Fall sich mehrfach überschlagend Richtung Landebahn, aber sie konnte durch beherztes Ziehen am Steuerknüppel das Ableben der Lustmolchin gerade noch verhindern und irgendwie schaffte sie es, ohne Totalschaden zu landen.
Doch jetzt begann mein Martyrium erst recht. Denn ein Monsterschwindelanfall bemächtigte sich meiner und irgendwie löste ich den Abzug für den Schleudersitz aus.
Ich wurde Richtung Wolken katapultiert und der Fallschirm am Schleudersitz öffnete sich. Okay das war´s, Hölle, hier bin ich, die chaotische Lustmolchin.
Nach Ewigkeiten im freien Fall landete ich auf dem Bierzelt, krachte durch und kam mitten in einer Trachtenkapelle zum Stillstand.
Eine Minute später war ich in den Fängen aller verfügbaren Notärzte. Die pumpten Preßluft in beide Ohren, beide Nasenlöcher, den Mund und meinen Popo, was zur Folge hatte, daß ich auf das Siebenfache anschwoll. Auf ein Zeichen entfernten sie die Schläuche gleichzeitig und ich schoß davon, wie ein Luftballon, dem die Luft entweicht.
Erstmal wieder durch das Zeltdach, wir kannten uns ja schon, um wieder sanft auf selbigem zu landen. Die Preßluft brachte meine derrangierten Organe wieder alle an ihren angestammten Platz und als die gesamte Luft entwichen war, normalisierten sich auch meine Körperformen wieder.
Fazit: Nie wieder in einer Kunstflugmaschine einschlafen