Also das Land Bavaria, auch Freistaat Bayern genannt, ist mit vielen Problemen gesegnet. Ein viagragestählter Ministerpräse, ein toter F.J.Strauß, massenweise Amigos, fast jede Bank pleite und eine für den Rest von Deutschland, sächsisch mal ausgenommen, eine unverständliche, gutturale Sprache, die sich meist auf "ja mei" und "hoast mi" reduziert. Desweiteren spukt in jedem Vorgarten der Wolpertinger.
Die Grenzformalitäten am Schlagbaum beim Autobahnkreuz Elchingen, wo die A7 die A8 kreuzt, sind um vieles übler, als früher an der Grenze zu Dunkeldeutschland. Zuerst ein Autobahnbenutzungsberechtigungsformular, ausgestellt in Kirchseeon. Dann die Geburtsurkunden bis hin zum Ururururgroßvater und die Heiratsurkunde der Ururgroßmutter väterlicherseits. Dies alles notariell beglaubigt in Wasserburg am Inn, wenn der Notar nicht in Nürnberg studiert hat. Aber das ist ja noch lange nicht alles. Die TÜV - Bescheinigungen ab 1998 sind vorzulegen, unabhängig vom Baujahr. Mein Töff - Töff ist Bj. ´97.
Natürlich ist ein AIDS - Test, von der Uniklinik Kinshasa im Kongo durchgeführt, vorzulegen, aber die Laborantin / der Laborant darf nicht aus dem ehemaligen Ostblock stammen.
Hat Frau / Mann ein Visum aus einem arabischen Land, wird ein Terrortest durchgeführt. Waterboarding und ähnliches sind da die Norm. Schlimmer ist das stundenlange Hören von Heino, den Egerländern, dem Holzmichl und die Wildecker Herzbuam.
Von wegen nur bei der Einreise, auch bei der Ausreise ins benachbarte Schwabenländle sind das die Grenzformalitäten. Zum Glück versorgt mich mein privater Agentenring binnen kürzester Frist mit allem Notwendigen. Seit heute werde ich durchgewunken, insbesondere auf der A96, wo die Grenzer meist sternhagelvoll sind. Bier gilt in Bayern als Nahrung.
Eure bayerngeschädigte
Emma