Heute Nacht

Die heutige Nacht,
wäre eigentlich für die Liebe gedacht.
Doch ich muss arbeiten hier,
kann nicht sein bei dir.
Darf dich nicht in die Arme nehmen,
darf mir deinen Körper nicht genehmen.

Jetzt könnten wir noch etwas tanzen,
auch wenn ich meinen Ranzen,
nicht so gut wie du bewegen kann,
so weiß ich doch, dass du irgendwann,
von der Tanzfläche fliegst
und in meinen Armen liegst.

Der Schweiß läuft dir über den Rücken,
von der Musik und dem Entzücken.
Das ist es, was mir fällt so schwer,
den Takt zu treffen, so ungefähr.
Ich fühle sie eher, die Musik, weil
im Takt finde ich einfach kein Heil.

Nicht, dass ich taktlos wäre,
nein, manchmal geb ich dir die Ehre,
bei einem Lied eng umschlungen,
ist es mir manchmal schon gelungen,
dir ein Lächeln zu entreißen,
ohne mir dabei auf die Zunge zu beißen.

Doch eines ist uns lange klar,
denn es geht jetzt schon Jahr für Jahr,
dass nur alle vier Wochenenden,
wir an einander verschwenden.
Auch wenn sich manch einer daran echauffiert,
wir beide haben es langsam kapiert.

Deshalb schauen wir nach vorne, nicht nach hinten,
werden die paar Jahre noch überwinden.
Außerdem gibt´s noch die Urlaubszeit,
in der wir, für einander, sind bereit.
Wir stecken den Kopf nicht in den Sand,
sondern leben weiter, Hand in Hand.